Langeooger Dünen-Cup 2018

Inselfeeling und tolle Wertungen
Glarumer Turnerinnen beim Langeooger Dünen-Cup

Eine kleine Delegation des TuS Glarum (die beiden Turnerinnen Amy Schroeder und Romina Prause, Betreuerin Raja Schroeder und Trainer / Kampfrichter Reinhard Milter) machten sich auf den Weg, um auf der schönen Insel an der 12. Auflage des Langeooger Dünen Cups teilzunehmen. Der Langeooger Dünen Cup ist ein Turnwettkampf in einer sehr kleinen Halle, der einzige auf einer niedersächsischen Insel und beliebt bei Vereinen aus ganz Niedersachsen und Hamburg. Entsprechend stark ist die angetretene Konkurrenz. Auf dem Einsatzplan standen im ersten Durchgang die Pflichtwettkämpfe der Leistungsstufe 6 der jüngeren Turnerinnen (Jahrgang 2008 und Jahrgang 2009/2010). In einem starken Teilnehmerinnenfeld von 17 jungen Aktiven hatte Romina Prause (2008) „alle Hände voll“ zu tun, um sich gegen ihre Konkurrentinnen durchzusetzen. Und es gelang ihr ganz hervorragend. Konzentriert präsentierte sie sich den Kampfrichtern und stellte ihre Übungen vor. Gleich am ersten Gerät, dem Boden, ließ sie ihre Mitstreiterinnen zurück und erreichte die zweitbeste Einzelnote. Auch der Sprung „lief“ gut. Eine tolle Wertung von 14,70 Punkten von 16 möglichen bedeutete an diesem Gerät Platz 5 im Einzelklassement. Am Balken verhinderte leider ein Runterfaller die drittbeste Einzelwertung. Am Ende des Tages erreichte Prause einen guten sechsten Platz in einem engen Ergebnisfeld.
Sie hätte, ja wenn der Balkensturz nicht gewesen wäre, auch in der Gesamtwertung Platz 3 erreicht. Im Nachmittagsdurchgang der etwas „älteren“ Turnerinnen musste sich Amy Schroeder (Jahrgang 2007), ebenfalls in der Leistungsstufe 6 der Konkurrenz stellen. Sie hatte sich gegen elf weitere Turnerinnen zu behaupten. Und auch bei ihr schien sich der Lohn der vorangegangenen Trainingsarbeit einzustellen. Sie beendete ihr erstes Gerät, den Balken mit einer grundsoliden Vorstellung – fünftbeste Einzelwertung. Danach kam der Boden. Wie ihre Vereinskameradin Prause konnte sie mit einer Traumwertung von 15,00 das zweitbeste Geräteeinzelergebnis ihrer Altersklasse einfahren. In der olympischen Reihenfolge wechselte sie dann zum Sprung. Mit den zwei hervorragenden vorausgegangenen Wertungen im Rücken und dadurch mental gestärkt absolvierte sie zwei erstklassige Sprünge, deren Noten im Spitzenfeld lagen. Trainer Reinhard Milter: „ich habe sie eindeutig auf Medaillenkurs gesehen, die ersten drei Geräte liefen perfekt.“ Leider passierten ihr am Stufenbarren zwei Patzer. Sowohl bei einem Element in der Übung als auch beim Abgang gab es von den Kampfrichtern Abzüge, die Schroeder ein Gesamtergebnis auf Platz 5 einbrachten. Aber dennoch war dieser Wettkampf ein Grund zum Jubeln. Milter betonte: „ beide Turnerinnen konnten ihren Leistungslevel deutlich nach oben bringen. Das ist die wesentliche Botschaft, über die wir uns sehr freuen Die Defizite sind bekannt. Unsere Arbeit am Stufenbarren wird wohl demnächst verstärkt werden. Die nächsten Wettkämpfe sind bereits geplant."