Erste Wettkämpfe in neuem Outfit

Guter Saisonauftakt für die Glarumer Nachwuchsturnerinnen 

Man kennt sich gut untereinander – in den Vereinen im Nordwesten Niedersachsens, die noch das klassische Gerätturnen anbieten. Sehr zur Freude des TuS Glarum hatte der TV Huntlosen aus dem Turnkreis Oldenburg-Land eingeladen, diesmal zu den Kreismeisterschaften im weiblichen Gerätturnen in den Pflichtleistungsstufen eins bis neun. Ausgestattet mit einem komplett neuen Turn-Outfit, das dank des Spendenengagements von Herbert Wucher, Hotel & Restaurant „Zum Knurrhahn“ Wilhelmshaven und der Schortenser Kiosk „KiKo“-Betreiberin Kirsten Henke beschafft werden konnte, machte sich eine Delegation aus 15 Turnerinnen, 2 Kampfrichterinnen, 4 Betreuerinnen und Eltern auf den Weg. Die Turnerinnen sahen darin eine gute Gelegenheit, ihren Leistungsstand bewerten zu lassen, diesmal gegen eine erweiterte Konkurrenz von Vereinen aus dem Oldenburger Raum. Die Glarumerinnen turnten in zwei verschiedenen Wettkampfklassen (WK 1, Pflichtstufe 1-4 und WK 2, Pflichtstufe 5-9).

Im ersten Durchgang (WK 1) mussten sich die vier Turnerinnen aus Glarum (Emma Andruschkewitsch, Anna Wengler, Amelie Müller und Fabienne Engelken) in einem enorm stark besetzten Teilnehmerfeld aus insgesamt 93 Aktiven durchsetzen. Insbesondere am Sprung und am Balken konnte Emma Andruschkewitsch mit einem starken Aufritt überzeugen und errang einen hervorragenden 4. Platz im Gesamtklassement. Anna Wengler und Amelie Müller zeigten ebenfalls Nerven und erbrachten an allen Geräten Noten im oberen Feld der Werteskala.

Am Nachmittag (WK 2) gingen elf TuS-Turnerinnen in den Leistungsstufen 5 und 6 in den Wettkampf. Das Starterfeld war nicht mehr so stark besetzt wie am Vormittag, insgesamt kämpften 42 Aktive um Plätze und Wertungen. Die Leistungen der Glarumer Athletinnen konnten sich bei starker Konkurrenz rundum sehen lassen. Johanna Janßen zeigte den tagesbesten Sprung ihrer Leistungsklasse, sie erreichte 14,7 Punkte von 15 möglichen. Darüber hinaus gelang ihr die zweitbeste Reckübung. Sie erhielt bei der Siegerehrung ein Sonderpräsent für „die wenigsten Abzüge in der Reckwertung“. Zoey-Marie Müller überzeugte am Boden, sie erreichte mit einer 15,1 Note von 16 möglichen Punkten die drittbeste Tageswertung und bekam am Ende des Tages auch das Sondergeschenk für „die wenigsten Abzüge in der Bodenwertung“.  Ihre Leistungen an den anderen Geräten waren allesamt im oberen Wertungsspektrum anzusiedeln. Lea Filipczyk erreichte die zweitbeste Sprungwertung des Tages. Auch die anderen Geräte meisterte sie souverän. Maila Ueck, Amy Riedel, Kea Schulze, Annika Huber und Teelke Oletti beherrschten die Standardgeräte im Wettkampf sehr gut, sogar Debütantinnen Ida Künken, Nele Thomsen und Rieke Funk konnten stolz sein auf ihre ersten respektablen Wertungen am Reck, Boden und am Balken. Besonders beeindruckend ist der Blick auf das Gesamtklassement in der Einzelwertung. Hier belegte Zoey-Marie Müller den 5., Lea Filipczyk den 6. und Maila Ueck den 7. Platz.

Trainer Reinhard Milter zog ein positives Fazit unter dieses Wettkampfwochenende: „die Teilnahme an diesem Wettkampf, insbesondere nach langer coronabedingten Abstinenz, bot eine erstklassige Gelegenheit zur Bestandsaufnahme des Leistungsstandes unserer Nachwuchsturnerinnen. Für einige war es der erste Wettkampf überhaupt. Und die Atmosphäre kann man nicht simulieren, die muss man live erleben. Für unsere Turnerinnen gab es sehr gute Ergebnisse für gute Arbeit. Ein gelungener Start in die Wettkampfsaison. So kann es weiter gehen“.