Frau Eule hat Geburtstag

Mini-Sportabzeichen der Glarumer Kindergarten-Kinder

Spaß an der Bewegung und Freude an gemeinsamer sportlicher Betätigung standen im Vordergrund, als die ganz kleinen Nachwuchs-Sportler und Sportlerinnen der Kindertagesstätte "Glarumer Mäuseland" zum ersten Sportabzeichen ihres Lebens in der Halle Glarum zum „Wettbewerb“ antraten. Ein durch den TuS Glarum altersgerecht ausgelegter Rahmen sorgte allerdings dafür, dass es bei diesem Wettbewerb nicht um das Kräftemessen untereinander oder gar bessere und schlechtere Leistungen ging, sondern dass man gemeinsam Hindernisse überwinden und Aufgaben meistern kann.

Die Kinder aus den Gruppen des Kindergartens erfuhren so vom Hasen Hoppel und dem Igel Bürste, dass auf dem Weg zum Geburtstag der Frau Eule nicht nur zahlreiche Abenteuer zu bestehen waren, sondern dass es auch darum ging benötigte Vorräte einzusammeln, lauernden Gefahren geschickt auszuweichen und tückische Stellen auf dem Weg zu meistern. Vom Slalom um die Bäume des Waldes und das Durchkriechen unter besonders tief hängenden Ästen über das Ablenken hungriger Wildschweine während die kostbaren Nüsse in Sicherheit zu bringen waren bis hin zum Überqueren von gefährlichen Flussläufen an Lianen und auf Baumrinde-Flößen forderten die verschiedenen Stationen immer wieder andere motorische Fähigkeiten von den Kindern, denen sie sich beherzt stellten. Denn schließlich wollte niemand Frau Eule warten lassen oder die beiden Freunde Bürste und Hoppel auf dem Weg enttäuschen.

Wie wichtig dieser gemeinsame Ansatz gerade in der frühen Entwicklung der Kinder ist, wurde schnell deutlich, wenn man während der Übungen die Unterschiede in den motorischen Fähigkeiten betrachtete. Leistungsdenken oder gar ein "gegeneinander Antreten" würde hier die falschen Zeichen setzen. Bei diesem Sportabzeichen wurde keiner zurückgelassen. Die Kinder halfen sich im Zweifelsfall gegenseitig und alle erreichten gemeinsam das Ziel, an dem nicht nur die erhoffte Urkunde, sondern auch Frau Eules Dank auf die Kinder wartete.

Für die Kleinen kam dabei besonders wegen der liebevoll erzählten Geschichte und dem tollen Einsatz der Übungsleiterinnen Lydia Huber und Denise Richter, die in diesem Fall auch puppenspielerische Qualitäten beweisen mussten, keine Langeweile auf.

Text und Bilder: Steffen Schüngel