Regionalentscheid im Turnen

Turnerinnen zeigten Können bei Regionsentscheid in Emden in der Pflicht 

Mit starken Leistungen haben die Turnerinnen des TuS Glarum beim Regioentscheid in der Pflicht des Turnbezirkes Weser-Ems (Bereich Nord / Mitte) in Emden die Kampfrichterinnen beeindruckt. Zugleich ging es um die Qualifikation für die im Herbst anstehenden Bezirksmeisterschaften Weser-Ems in den Leistungsstufen P5 und P6 in Lohne / Vechta.  

Trainer Reinhard Milter: „ Alle Entscheid-Turnerinnen haben Leistungen auf Top-Niveau abgeliefert und sich das begehrte Ticket zu Recht gesichert. Dies spricht für die gute Nachwuchsarbeit in unserem Verein.“

In den Pflichtstufen 5 und 6 zeigten die zehn- bis zwölfjährigen Turnerinnen saubere Übungen auf der Matte und an den Geräten Barren und Balken sowie am Sprung.

In der Wertungsklasse P6 / P5  (Jahrgänge 2012 - 2014) gingen die Glarumerinnen Zoey Müller, Ida Künken, Maila Ueck, Lea Filipczyk, Ebba Oldewurtel, Kea Schulze und Feemke zum Brook an die Geräte. Das Wertungsreglement sieht einen Einsatz von maximal vier Athletinnen pro Gerät vor. Milter: „Hier muss der Trainer entscheiden, welche Turnerin an welchem Turngerät zum Einsatz kommt. Das ist nicht immer einfach und macht die Sache umso spannender. Manchmal ist auch taktisches Gespür gefordert.“

Insgesamt elf Teams gingen an den Start und turnten um die Plätze, denn eines war von vornherein klar. Nur die ersten vier Mannschaften können das begehrte Ticket ergattern und sich einen Platz im so genannten A-Finale sichern. Das Glarumer Team begann am Barren.  Alle vier Turnerinnen lieferten solide Ergebnisse ab, es gab keine „Hänger“ am Holm und keine Stürze. Bei Zoey Müller musste nach dem Einturnen spontan eine kleine Übungsänderung vorgenommen werden. Milter meinte: „ Das ist nicht unüblich. Die Turnerinnen sind darauf vorbereitet.“ Nun kam der Balken, für nicht wenige das „Zittergerät“ schlechthin. Hinzu kam der vom Aufbau in der heimischen Vereinshalle abweichende Zustand.  Milter: „ das ist eine enorme Herausforderung und schlägt sich sofort auf den Grad der Anspannung nieder. Künken reagierte mit dem „Angang mit dem falschen Fuß“ und bei Oldewurtel kam es zum Runterfaller. „Glücklicherweise geht es allen Turnerinnen gleich. Alle müssen damit zurecht kommen“, so Milter. Der olympischen Reihenfolge nach ging es weiter zum Boden. Für viele Turnerinnen ist die Matte das Lieblingsgerät, so auch für die Glarumerinnen. Alle vier Starterinnen überzeugten mit hervorragenden Leistungen in ihren Übungen. Zoey Müller erreichte mit einer Traumwertung von 15,65 die tagesbeste Note aller Turnerinnen am Boden. Milter dazu:      „ man kann bei ihr förmlich merken, wie sich ein Schalter umlegt, wenn sie die Matte zum Übungsvortrag betritt. Alle Elemente mit einer Präzision auf den Punkt geturnt. Kein Wackeln, Stolpern und Zittern. Das ist formgebundenes Turnen in Perfektion und für die Wertungsrichter ein leichtes Spiel. Kaum Abzüge!“ Der Sprung komplettiere das sehr gute Leistungsbild des Wettkampftages der Glarumer Equipe. Müller und zum Brook zeigten fast fehlerfreie Handstützsprünge mit einer 15,00 Wertung von 16,00 möglichen Punkten. AM Ende des Tages rauschte das Glarum-Team mit einem denkbar knappen Rückstand von 5 / 100 stel Zählern an der Silbermedaille vorbei und belegte mit 165, 90 den dritten Platz im Gesamtklassement. Milter: „ Ziel erreicht! Qualifikation geschafft. So dürfen alle Turnerinnen im September unseren Verein auf Bezirksebene vertreten. Es bleibt also noch ein wenig Zeit, den Trainingsstand zu optimieren. Aber mit dieser Mannschaft ist alles drin!“