Ein neuer Lebensretter für den TuS Glarum
Neuer Defibrillator für die Sporthalle
Mit dem Ende der alten Glarumer Turnhalle wollte auch der Defibrillator nicht mehr. Er hatte ca. 15 Jahre auf dem Buckel und war technisch nicht mehr versorgbar. Ein Neuer musste her. „Aber mal so eben 2.000,00 EURO und mehr investieren – das ist aus der Portokasse nicht zu machen“, dachte der Vorsitzende Reinhard Milter. Aber er hatte eine Idee und machte sich auf den Weg, um Spender zu akquirieren. Es dauerte einige Wochen, aber dann war die gewünschte Summe zusammen gekommen. Milter dazu: „Nun können wir uns freuen, dass im Hallenvorraum ein funkelnagelneuer Defibrillator zur Geltung kommt. Hoffentlich muss er nie einen echten Einsatz erleben!“
Denn wie auch vor vielen Jahren in Glarum beim Sport geschehen, kann es jederzeit und überall passieren: Das Herz macht nicht mehr mit. Das kann das Ende des Lebens bedeuten – muss es aber nicht. Defibrillatoren können Menschen mit massiven Herzproblemen ins Leben zurückholen. Allerdings muss das schnell gehen, damit die gestörte Durchblutung nicht das Gehirn schädigt.
Und genau für diesen Fall ist man jetzt beim TuS Glarum gewappnet. Im Notfall kann nun jeder Übungsleiter, jeder Sporttreibende zum Defibrillator greifen und so zum Ersthelfer werden. Die Bedienung des Geräts ist unkompliziert und selbsterklärend. Der Defibrillator weist den Bediener sogar mit Ansprache und visuell darauf hin, wenn zum Beispiel die Elektroden nicht richtig am Körper der Person sitzen. Auch bei unserem gut organisierten Rettungssystem muss in den ersten 10 bis 15 Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen die Chance auf einen wiederkehrenden Kreislauf erhöht und das Risiko irreversibler Hirnschäden verringert werden.
Am wichtigsten sei es aber, im Fall der Fälle sofort mit der Herzdruckmassage zu beginnen, um den Kreislauf aufrecht zu erhalten. Der TuS arbeitet zukünftig eng mit dem Vareler Verein „Aktion gegen Herzflimmern“ zusammen, der sich um die Einweisung der Übungsleiter*innen vor Ort und die künftige Wartung des Gerätes kümmert.
Auch das Schul- und Kindergartenpersonal profitiert vom neuen Gerät, denn auch Kindern könnte im Ernstfall mit speziell für diesen Personenkreis gefertigten Elektroden geholfen werden. Vorsitzender Milter: „Der Bildungs- und Bewegungsstandort Glarum ist durch die Anschaffung eines Defibrillators eindeutiger Gewinner. Im Namen des Vereinsvorstandes danke ich allen Unterstützern, die mit ihrem finanziellen Beitrag zur Aufwertung des Standortes Glarum beigetragen haben.“
